10 Dinge, die Sie vor Ihrem Glasfaseranschluss wissen sollten

Hier haben wir für Sie die wichtigsten Informationen für eine informierte Entscheidung zusammengetragen:

1. Welche Förderprogramme gibt es derzeit für die Installation von Glasfaser?


Förderprogramme für Glasfaser variieren je nach Region. In Deutschland gibt es z. B. das Bundesförderprogramm Breitband, bei dem Kommunen Zuschüsse beantragen können. Auch Landesprogramme fördern Glasfaserausbau in unterversorgten Gebieten. Für Privatpersonen gibt es selten direkte Förderungen, aber Kommunen übernehmen häufig die Anschlusskosten, wenn der Ausbau subventioniert wird. Erkundige dich bei deiner Gemeinde oder auf breitband-deutschland.de für Details.

2. Lohnt sich die Montage von Glasfaser für mich als Normalverbraucher?


Ja, in vielen Fällen lohnt sich Glasfaser, besonders wenn du:

  • Streaming-Dienste nutzt (hohe Bandbreite für 4K/8K-Streams).
  • Remote-Arbeit oder Cloud-Dienste verwendest.
  • Eine schnelle, stabile Verbindung für Online-Gaming benötigst.
    Glasfaser bietet höhere Geschwindigkeiten, weniger Latenz und ist zukunftssicher. Falls du nur geringes Internet benötigst (z. B. E-Mails oder Surfen), kann ein herkömmlicher Anschluss ausreichen.

3. Was sind die Kosten und der Zeitaufwand für die Verkabelung von Glasfaser?

  • Kosten: Die Hausanschlusskosten variieren stark: etwa 0–1.500 €, abhängig davon, ob Glasfaser in der Straße verfügbar ist und ob ein Anbieter die Anschlusskosten übernimmt.
  • Zeitaufwand: Vom Antrag bis zur Inbetriebnahme kann es 4–12 Wochen dauern. Der eigentliche Einbau dauert 1–3 Tage.

4. Gibt es verschiedene Typen von Glasfasernetzwerken?


Ja, die wichtigsten Typen sind:

  • FTTH (Fiber to the Home): Glasfaser direkt bis ins Haus – die beste Qualität.
  • FTTC (Fiber to the Curb): Glasfaser bis zum Straßenverteiler, dann Kupferleitungen bis zum Haus.
  • FTTB (Fiber to the Building): Glasfaser bis ins Gebäude, dann Kupfer innerhalb des Gebäudes.
    FTTH ist zukunftssicher und liefert die höchsten Geschwindigkeiten.

5. Was sind die Grundvoraussetzungen, damit Glasfaser verlegt werden kann?

  • Verfügbarkeit: Glasfaser muss in deiner Region angeboten werden.
  • Zustimmung: Eigentümer (z. B. Vermieter) müssen der Verlegung zustimmen.
  • Zugang: Ein freier, zugänglicher Weg für das Verlegen eines Leerrohrs oder direkter Bohrungen ins Gebäude ist nötig.
  • Hausinstallation: Ein Platz für den Glasfaseranschluss (ONT) und den Router sollte vorhanden sein.

6. Wie sehen die Schritte bis hin zu einem Glasfaserhausanschluss aus?

  1. Bestellung: Vertrag mit einem Anbieter abschließen.
  2. Planung: Techniker überprüfen die Situation vor Ort (ggf. Leerrohrherstellung).
  3. Erschließung: Glasfaserkabel wird bis ans Haus gelegt.
  4. Hausinstallation: Montage des Hausübergabepunkts (HÜP) und Verkabelung bis zum Router (z. B. Fritz!Box).
  5. Konfiguration: Router einrichten (oft vorkonfiguriert, z. B. Fritz!Box 7590 AX).

7. Welche vertraglichen Aspekte sind bei einem Glasfaseranschluss zu beachten?

  • Laufzeit: Verträge sind oft 24 Monate lang.
  • Kosten: Kläre, ob die Anschlusskosten im Preis enthalten sind.
  • Geschwindigkeitsgarantie: Prüfe, ob die beworbene Geschwindigkeit zugesichert wird.
  • Wechselkosten: Einige Anbieter übernehmen Gebühren bei einem Wechsel von DSL zu Glasfaser.

8. Welche WLAN-Router sind mit Glasfaser kompatibel?


Kompatible Router sind:

  • Fritz!Box 7590/7590 AX: Optimal für Glasfaser mit hoher Geschwindigkeit.
  • Telekom Speedport Smart 4: Unterstützt moderne Glasfaseranschlüsse.
  • AVM Fritz!Box 5530 Fiber: Direkte Verbindung mit Glasfaser möglich.
    Wichtig: Der Router sollte einen WAN-Port und Gigabit-Ethernet unterstützen.

9. Ist Glasfaser nachhaltiger als herkömmliche Netzwerke?


Ja, Glasfaser ist nachhaltiger:

  • Energieeffizienz: Glasfaser benötigt weniger Strom pro Dateneinheit als Kupferleitungen.
  • Langlebigkeit: Glasfaserkabel haben eine höhere Lebensdauer.
  • Weniger Wartung: Die Wartungskosten und der Materialverbrauch sind geringer.

10. Kann Glasfasernetz gesundheitliche Schäden hervorrufen?


Nein, Glasfasernetzwerke gelten als gesundheitlich unbedenklich. Anders als bei Mobilfunk oder WLAN werden keine elektromagnetischen Wellen ausgestrahlt, da Glasfasern Lichtsignale nutzen.

  • Keine Strahlung: Das Licht bleibt innerhalb der Glasfaserleitung und tritt nicht aus.
  • Keine Erwärmung: Glasfasern erzeugen keine Wärme oder elektrische Felder.

Die einzige potenzielle Gefahr besteht bei unsachgemäßem Umgang während der Installation (z. B. Verletzungen durch Glasfasersplitter). Professionelle Verlegung minimiert jedoch dieses Risiko.

Fazit: Glasfaser ist eine sichere und umweltfreundliche Technologie.